HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
"Statushaus"

Kontext: "Statushaus".

Der Kontext dient als Orientierung für die Standortbestimmung und die Planung von Organisationen, beruflichen Karrierewegen, Bildungsstrategien und Personalentwicklungen.

Für die Berufs- und Karriereplanung sind "Kaminaufstiege" (= Beginn und Ende der Karriere innerhalb einer Säule) künftig eher selten zweckmäßig. Vielmehr wird der berufliche Aufstieg typischerweise z.B. folgenden Weg aufweisen:

  1. Solide Grundausbildung in einem Beruf,
  2. Bewährung in einem Beruf (z.B. als Experte),
  3. Bewährung im Management (z.B. in der Erfüllung von Aufgaben, Arbeitspaketen, Projekten),
  4. Bewährung in der Führung (z.B. in der Gruppenführung, in der Teamführung),
  5. Bewährung in einer eigenverantwortlichen Aufgabe (gelbe Säule),
  6. Entscheidung über den Schwerpunkt der weiteren Entwicklung,
  7. Wiederholungen der Stufen 2-6 auf den höheren Ebenen.

Das Modell des Statushauses ist erstmals zitiert als "Karrierehaus" in:

Heinrich Kessler/Claus Hönle:
Karriere im Projektmanagement
Springer Verlag, Heidelberg, Berlin, 2002, S. 37
ISBN: 3-540-41843-1
ISBN-13: 978-3540418436

Es wurde 2016 vom Autor Heinrich Keßler weiter gegliedert und in diesem Kontext auch mit Beispielen erläutert.


Die Struktur des Statushauses ist einfach. Sie erlaubt und erfordert, sich selbst unverzüglich dort einzuordnen, wo die eigenen Lebensverhältnisse und die berufliche Situation zugehört, d.h. im richtigen Stockwerk (in der richtigen Hierarchiestufe) und im richtigen Raum. Niemand kann sich selbst einem bestimmten Status zuordnen.

Ändern sich die Verhältnisse, ändert sich auch der Status - von selbst. Die Änderungen sind immer mit erheblichen Veränderungen der Lebensweise, des Ansehens, des Umgangs und der persönlichen und beruflichen Verhältnisse verbunden.

Das Statushaus ermöglicht in Organisationen auch Analysen und Diagnosen, wie die einzelnen Status personell ausgestattet sind und welche Änderungen und Veränderungen sich z.B. durch Fluktuationen und natürlichen Alterungsprozessen ergeben. Der grundsätzliche Bedarf an Nachwuchs, Funktionen, Verantwortungen und Kompetenzen wird ebenso offensichtlich wie der Überschuss, wenn sich z.B. die Organisationszwecke, die Organisationsstrukturen oder wesentliche Rahmenbedingungen der Organisation verändern. Die Betrachtungen können für die gesamte Organisation oder für Teile oder Funktionen oder Bereiche angestellt werden.

Wird das Statushaus mit der formalen Organisation, den Stellenplänen, Funktionen und Strukturen verbunden, ergeben sich Informationen für die strategischen, mittelfristigen und mitunter auch kurzfristigen Personalentscheidungen.


Wird das Statushaus auf "die Gesellschaft" übertragen, werden je nach Anliegen, Aufgaben oder Anlässen auch Informationen über jeden Status erforderlich über z.B.

  1. Art und Weise der formalen Organisation,
  2. Ausstattungen,
  3. Privilegien,
  4. Art und Weise der Vertretungen,
  5. Art und Weise der Interessensvertretungen,
  6. Art und Weise der Leistungsbeziehungen,
  7. Art und Weise der Nutznießungen,
  8. Art und Weise der Beiträge (zur gesamten Organisation, welche betrachtet wird),
  9. voraussichtliche Entwicklungen,
  10. Art und Weise von Gefährdungen,
  11. Art und Weise der Selbstorganisation,
  12. Entscheidende Werte, Grundhaltungen, Ziele und Orientierungen,
  13. Art und Weise der Entwicklung des Einflusses und der Macht,
  14. typische Verhaltensmuster unter Ihresgleichen und gegenüber anderen,
  15. Art und Weise der Instrumentierungen für z.B. das Marketing und die Politik.

Im Kontext sind bei den einzelnen Status jeweils einige wenige Beispiele aufgeführt, die zu den Gliederungen und den Zuordnungen geführt haben.

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